MALUS TORINGO 'TINA'

Blütenpower by 'Tina'
Eine nette Geste, dass der Züchter der Pflanze den Beinamen 'Tina' gegeben hat.

Das Schönste an diesem Post ist, dass sich Martina auf diese
"gebloggte" Blütenpracht freut. Es hat den Anschein, als sei sie schon ein bißchen gespannt auf das, was ich zu Malus und 'Tina'
so zu schreiben habe. Normalerweise heißt es immer: "mmh... schon wieder ein Post..." (Martina sagt: nicht "mmmh = lecker / schön", sondern eher "puh, schon wieder") oder "haste nix Besseres zu tun als zu posten..." :-| (so schlimm ist es auch nicht)
Jetzt höre ich: "ahh... schreibst Du über unseren Apfel" oder "...hast Du schon die Fotos gemacht?" :-) na, könnte da eine leichte Bonsai-Virus-Infizierung bei ihr vorliegen? Wie auch immer, der Frühling ist die schönste Zeit. (und die Apfelblüten riechen so gut)

Malus toringo 'Tina' Höhe 50 cm; Schale China: Terrakotta 14/14/33 cm (B/L/H)
Die fiktive Lebensgeschichte der Pflanze:

Die Lebensgeschichte, die ich in dieser Schale versuche nachzustellen, ist schnell erzählt. Der Zierapfel wächst also in einer Fels-Steilwand. Irgendwie hat er es geschaft, genügend Halt an einem Felsvorsprung/-Spalte zu be-kommen. Nur der Ast, der nach unten wächst - im Windschatten unterhalb der Felskante - ist über die Jahre gesehen lebensfähig. Äste, die nach oben wachsen, können eine Vegeta-tions-Periode lang durchstarten, doch dann werden sie durch die rauhen Herbstwinde, die über die Klippe fegen, wieder entrindet oder abge-brochen. Lawinenabgänge setzen dem Kopfteil der Kaskade außerdem
zu. So ungefähr stelle ich mir 'Tinas' Lebensweg vor. (s. auch Skizze oben)
Nun gut, die Lawinenabgänge simuliere ich jedes Frühjahr, in dem ich die neuen Triebe einkürze und entrinde. Beim Entrinden achte ich darauf, dass ich das Auge am Stamm nicht verletze, damit die Pflanze im nächsten Frühjahr an dieser Stelle neu ausschlägt. Als Endversion stelle ich mir ein Igel-Kopf vor, bestehend aus vielen weißen Tot-holz-Ästen, die den oberen Bereich bilden. Die Zielvorgabe für die Ge-staltung ist somit klar umrissen, jetzt müssen wir nur noch den langwierigen Weg der Zielverfolgung im Auge behalten.
Doch im Moment sind wir frei dem Motto "Blütenpower by Tina" schwer von dieser weißen, duftenden Pracht beeindruckt, die uns die Pflanze als Höflichkeit offeriet.

Anders als Prunus kurilensis oder Forsythia, entfaltet der Malus toringo zuerst das grüne Blattwerk, um dannach seine weißen Blüten einzubringen. Sehr schön.
Morgen oder übermorgen wird der "Break-Even-Point" der Blüte erwartet.
Hier geht es richtig "blühend" ab, der nächste Kandidat steht schon in den Startlöchern: Unser Blauregen trägt eine Blütenrebe! Tatää, nach 3 Jahren das erste Mal :-) Ich halte Euch auf dem Laufenden...

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