PICEA PUNGENS 'GLAUCA GLOBOSA' ...

...zu Deutsch "kleine blaue Fichte"
Sie ist seit diesem Frühjahr in unserem Besitz und wieder 'mal eine Pflanze aus dem Gartencenter. An ihrer gedrungenen Wuchsform konnte ich nicht vorbei gehen. Selten, dass freiwachsende Bäume dieser Art höher als 1,50 m werden. Problemlos ließen sich Erd-volumen samt Wurzelwerk um ca.75% reduzieren, quasi ein Tausch:
Trainings-Eimer gegen unlasierte Schale :-) Seitdem fühlt sich der kleine "Piekser" sichtlich wohl in seinem 08/15-Substrat.
Hier die ersten Aufnahmen aus Mai 2009:


....es wurde wieder viel geschnitten, einzelne Äste abgespannt sowie das Laub pinziert. Das Übliche halt und das ist dabei
'rausgekommen:


Picea pungens 'Glauca Globosa'
Höhe ab Schalenoberkante 50 cm
Schale Yi-Xing 10/28/21 cm (H/L/B)
Ein netter Pre-Bonsai lag unter dem ganzen Tohuwabohu versteckt. Das gestalterische Potential ist noch lange nicht ausgesschöpft. In den nächsten Jahren werde ich sie gut versorgt im Garten vergessen, dann geht es weiter. Als genügsamer Zeitgenosse ist die Fichte relativ anspruchslos, dadurch aber auch ein bißchen langweilig.
Es heißt, diese Picea-Art sei durch ihre Kleinwüchsigkeit prädestiniert für die Gräber-Bepflanzung auf Friedhöfen, also durchaus zum Bonsai berufen. Trotzdem zieht in nächster Zukunft keine weitere Fichte bei uns ein, weil Martina Nadelbäume ja nicht leiden kann - Piekser halt - in diesem Sinne... grüßt mir die Guten.

HERBSTBILDER 2009

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallene Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit...
Christian Morgenstern


Unten: Arthur, die Rotbuche.

Unten: Herbstpower by Malus Toringo 'Tina'

Unten: Enkianthus Campanulatus, Prachtglocke.

Unten: Die "Dreifaltigkeit" Rosa Rugosa

Jetzt noch ein kleiner Blick auf die Bonsais von morgen...
Unten: Zwei Ahorn-Rohlinge in den schönsten Farben.

Zur tiefsten Freude an dem, was ist, gehört die Freude, an dem, was wird. Karl Foerster
... und natürlich noch ein Cartoon...

.... bis die Tage dann.

PANIC-ROOM

Die Idee: Ich verband Tisch und Holzsteg mit schräg montierten Dachlatten, um dann den unteren Tischbereich als Folienzelt auszubauen:

Danach spannte ich eine 0,2mm dicke PE-Folie zwischen das Fachwerk der Tischbeine, indem ich sie mit schmalen Holzleisten auf Dachlatten und Balken nagelte. Mit einem Teppichmesser entfernte ich die überstehenden Folienreste entlang der Holzleisten...
fertig waren die Seitenfenster:

Zur Stabilisierung des "Cabrio-Verdecks" verschraubte ich mehrmals zwei Holzleisten jeweils an beiden Seiten der Folie. Die Unterkante des Rollverdecks verstärkte ich zusätzlich mit einem festen Folienstreifen, quasi als Schmutzkantenabschluss.

Jetzt muss sich das Folienzelt nur noch bewähren...
und alles wird gut.

Sieht doch einladend aus, oder? Vielleicht penn' ich auch 'mal eine Nacht hier draußen; als "alter" Camper ist das kein Thema... mmh, mit den Bonnis kuscheln, süß :-) Der Folienraum ist blöderweise nicht regendicht. Seine Innentemperatur werde ich in den nächsten Wochen akribisch beobachten. Die Kombination "Mittagssonne" und "dunkles Palisander" könnte bei eisigen Temperaturen problematisch werden. Ziel war, bei sauschlechtem Wetter eine Art "Panic-Room" für unsere Bonnis herzurichten. Ich finde, die Umsetzung ist recht gut gelungen; platzsparend und preiswert, zwei Adjektive, die mir gefallen. :-) Teurer wäre der Panic-Room unten:

In diesem Sinne -Keine Panik auf der Titanic - der Winter kommt bestimmt.

VERSTEINERTES FOSSIL

Ich habe unsere Suiseki-Sammlung um ein versteinertes Fossil erweitert. Kalksandstein umschließt die Muschel-Art der Gryphaea. Diese Schalentiere bewohnten in der Jura-Zeit vor rund 135 bis 200 Mio Jahre die Erde. Fundort der Versteinerung ist Balingen in Baden-Württemberg. Das Ländle lag damals noch unter Wasser, und zwar bedeckt von einem durchschnitt-lich 100 Meter tiefen, warmen Schelfmeer.
Unten: Ein ovaler Teller, mit feinem Sand gefüllt, sollte unserem Betrachtungs-Stein als Suiban dienen.

Wie ich feststellen musste, ist die Größe des braun lasierten Suiban für diesen Stein zu klein gewählt. O.k., Unterteller von Bonsai-Schalen, die ich als Suiban umfunktionieren kann, haben wir ja genug. Es folgt also nun Versuch Nr.2, rechteckig und etwas größer.

Sieht besser aus, oder?
Das war es auch schon wieder, kurz und schmerzlos aus der Reihe:
Das Schönsten Hobby Der Welt - Rubrick "Suiseki" Untergruppe "Fossil" kurz D.S.H.D.W.R.S.U.F. :-)
Schöne Zeiten stehen Martina und
mir bevor, spontane Überlegungen konkretisieren sich und...

bis die Tage dann....
P.S. Die Bonsai Urlaubsbewässerung ist auch schon aktiviert, jede Pflanze steht unter einem kleinen Wasserschlauch-Ende.
4 Pumpen warten auf ihren Strominpuls, um insgesamt 240 Liter aus 4 Wassertanks fein dosiert verteilen zu können. Jetzt nur noch unseren Nachbarn Bescheid sagen (inzwischen haben wir nette) und ab in die Sonne... ups... WICHTIG... nicht vergessen... KLICKKLACK und Helferlein auf Standby stellen ;-)