... ist unser heimischer Wild-Apfel, der eher selten in unseren Wäldern anzutreffen ist. Der Habitus eines Apfelbaums ist meist breiter als hoch. Beim Wild-Apfel entsteht eigentlich nur dann eine aufrechte und schlanke Krone, wenn er sich im Wald dem Licht entgegen strecken muss. Zur Blütezeit ist der Apfelbaum ein regelrechter Augenschmaus, zudem wird der Geruchssinn auch noch angesprochen.
Da steht er im Garten und genießt die Sonne (Sommer 2012).
Die gelblich-grünen Früchte sind im September/Oktober reif. Sie erinnern zwar an Äpfel, sind aber deutlich kleiner als beim Kultur-Apfel. Die Früchte sind frisch gepflückt herb und ungenießbar, daher auch sein Zweitname "Holz-Apfel".
Die Herbstfärbung des Laubes ist gelbbraun bis graugrün, also nicht besonders spektakulär. Aber als Bonsai in Kombination mit den Früchten wieder absolut sehenswert.
Erst das Winterbild zeigt, wie störrisch seine Zweige wachsen können. Bereits Mitte Januar habe ich die Drahtspanngen entfernt. Jetzt sieht man auch die Dremel-Bearbeitung der groben Ast-Schnittstellen.
Man sagt, sein Höchstalter liegt bei ca. 100 Jahren, wobei die Altersbestimmung bei Wild-Äpfeln oftmals erschwert wird. Grund hierfür ist, dass die Stammbasis mit steigendem Alter einfach wegfault. Unser Bonsai-Malus ist schätzungsweise 12 bis 15 Jahre alt, davon die letzten 3 Jahre in der Schale kultiviert.
Ach ja... endlich wieder Frühling... einfach nur genießen.
Ein richtiger Brummer-Bonsai, Stammdurchmesser 10cm an der Basis. Eine neue Schale ist im nächsten Frühjahr angesagt, also noch genügend Kaufgelegenheiten.
Malus sylvestris - Höhe ab Schalenoberkante 45cm
Schale: China 29x23x10cm (LxBxH).
So, in diesem Sinne... genießt die schönste Zeit des Jahres. Einen netten Vatertag.
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